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Totemeer

Das Tote Meer ist zum Teil die Grenze zwischen Israel und Jordanien. Während des Umweltgipfels 2002 in Johannesburg haben die obengenannten Staaten gemeinsame Pläne zur Rettung des Toten Meeres bekanntgegeben.
Eine rund 300 km lange Wasserleitung soll vom Roten Meer zum Toten Meer gebaut werden. Das Wasser soll dann vom Roten Meer in das Tote Meer gepumpt werden.
Da das Tote Meer etliche Meter unter dem Meeresspiegel des Roten Meeres liegt, dürften die Pumpkosten nicht sehr hoch sein. Im Gegenteil, durch den Einbau von Generatoren kann sogar aus Wasserkraft Strom gewonnen werden.
Warum ist in den letzten Jahrzehnten der Wasserspiegel des Toten Meeres gesunken?
Der einzige nennenswerte Wasserzufluß in das Tote Meer ist der Jordan. Dem Jordanfluß wird in den letzten Jahrzehnten viel zu viel Wasser für Bewässerungszwecke von beiden Ländern entzogen. Aufgrund dieser hohen Wasserentnahme aus dem Jordan kommt zu wenig Wasser am Toten Meer an. Dadurch sinkt der Wasserspiegel jedes Jahr um rund einen Meter. Bei der jetzigen Wasserentnahme aus dem Jordan würde in 50 Jahren das Tote Meer nur noch die Hälfte der derzeitigen Größe betragen.
Durch den Bau der Wasserleitung soll nicht nur die Umwelt sondern auch der Tourismus erhalten bleiben, so die offizielle Sprachregelung.
Ob es allerdings vernünftig ist, Salzwasser statt Süßwasser in das Tote Meer zu pumpen bleibt abzuwarten. Das Tote Meer hat ja schließlich nur einen Salzgehalt von 43 Prozent.
Der Bau dieser Wasserleitung soll etwa 1.000.000.000 Euro kosten.
Ein eventueller Krieg um Wasser wurde hier verhindert.
   
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